20.11.2015

. Stadtgeschichte(n) für Kinder mit Ludwig, der Stadtmaus Lesung von Hans Peter Faller Passend zum „Bundesweiten Vorlesetag“ am 20.11.2015 war Hans Peter Faller zu Gast bei der KÖB Kuppenheim und erzählte im Alten Rathaus interessierten Kindern und ihren Eltern Spannendes zur badischen Geschichte. „Spannend“ und „Geschichte“? Ist das kein Widerspruch in sich? Statt trockene Jahreszahlen präsentiert Faller jedoch Historisches in kindgerechtem Kleid: Ludwig, die Stadtmaus, erlebt zusammen mit seiner Mäuseverwandtschaft und seiner Freundin Siri viele Abenteuer in der Zeit des badischen Barock, sei es in der Schlossküche der Rastatter Residenz, der Pagodenburg oder mit dem „Goldenen Mann“. Ein Jahrhundert später finden sich die Nachfahren Ludwigs und seiner Freunde 1848/49 in den Revolutionswirren wieder und werfen – wieder ein Jahrhundert später – einen Blick auf die badische Gegenwart. Während die Mäuse das historische Geschehen buchstäblich „von unten“ betrachten, eröffnen die befreundeten Turmfalken den jungen Lesern „von oben“ eine weitere Perspektive. Nicht ganz zufällig tragen bis auf Ludwig alle tierischen Protagonisten der Bücher, Maëllo, Manolo, Matteo, Lennox und Siri, die Namen der Enkel Fallers. Um die Nachbarstadt Kuppenheim, die im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden belagert wurde, geht es in einer bisher unveröffentlichten Geschichte, die Faller ebenfalls vortrug. Natürlich spielt auch beim berühmten Knöpfleschießen ein Vorfahr der Stadtmaus eine nicht unbedeutende Rolle. Faller las nicht nur vor, sondern suchte auch den Dialog mit seinen jungen Zuhörern. Dabei wurden ganz alltägliche Fragen aufgegriffen: Wie wurde damals ein Brief befördert? Wo gab es Wasser? Wie kann man sich ein Leben ohne Strom vorstellen? Nach der Lesung hatten Kinder und Eltern die Gelegenheit, sich einige Requisiten, die Hans Peter Faller eigens hat anfertigen lassen, näher anzusehen: liebevoll gefilzte Handpuppen, ein überdimensionales Memoryspiel mit Rastatter Motiven und natürlich die beeindruckende Ludwig-Figur aus „Cartapesta“ (Pappmaché), ein Geschenk der Karnevalswagenbauer aus Fano, der italienischen Partnerstadt. Diese durfte auch auf dem abschließenden Gruppenbild keinesfalls fehlen. Von der Stadtmaus Ludwig und ihrem Erfinder Hans Peter Faller ließen sich die Kuppenheimer Kinder für die lokale Geschichte begeistern. Die Geschichten um „Ludwig, die Stadtmaus“ sind inzwischen so erfolgreich, dass der Autor zwei Jahre nach seinem ersten Buch kürzlich weitere Geschichten zur lokalen Stadtgeschichte für Kinder veröffentlichte. Beide Bände werden in der Bücherei zum Kauf angeboten.
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Bücher-flohmarkt  5. Mai 202411-18 Uhr  Sebastianhaus

20.11.2015

. Stadtgeschichte(n) für Kinder mit Ludwig, der Stadtmaus Lesung von Hans Peter Faller Passend zum „Bundesweiten Vorlesetag“ am 20.11.2015 war Hans Peter Faller zu Gast bei der KÖB Kuppenheim und erzählte im Alten Rathaus interessierten Kindern und ihren Eltern Spannendes zur badischen Geschichte. „Spannend“ und „Geschichte“? Ist das kein Widerspruch in sich? Statt trockene Jahreszahlen präsentiert Faller jedoch Historisches in kindgerechtem Kleid: Ludwig, die Stadtmaus, erlebt zusammen mit seiner Mäuseverwandtschaft und seiner Freundin Siri viele Abenteuer in der Zeit des badischen Barock, sei es in der Schlossküche der Rastatter Residenz, der Pagodenburg oder mit dem „Goldenen Mann“. Ein Jahrhundert später finden sich die Nachfahren Ludwigs und seiner Freunde 1848/49 in den Revolutionswirren wieder und werfen – wieder ein Jahrhundert später – einen Blick auf die badische Gegenwart. Während die Mäuse das historische Geschehen buchstäblich „von unten“ betrachten, eröffnen die befreundeten Turmfalken den jungen Lesern „von oben“ eine weitere Perspektive. Nicht ganz zufällig tragen bis auf Ludwig alle tierischen Protagonisten der Bücher, Maëllo, Manolo, Matteo, Lennox und Siri, die Namen der Enkel Fallers. Um die Nachbarstadt Kuppenheim, die im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden belagert wurde, geht es in einer bisher unveröffentlichten Geschichte, die Faller ebenfalls vortrug. Natürlich spielt auch beim berühmten Knöpfleschießen ein Vorfahr der Stadtmaus eine nicht unbedeutende Rolle. Faller las nicht nur vor, sondern suchte auch den Dialog mit seinen jungen Zuhörern. Dabei wurden ganz alltägliche Fragen aufgegriffen: Wie wurde damals ein Brief befördert? Wo gab es Wasser? Wie kann man sich ein Leben ohne Strom vorstellen? Gelegenheit, sich einige Requisiten, die Hans Peter Faller eigens hat anfertigen lassen, näher anzusehen: liebevoll gefilzte Handpuppen, ein überdimensionales Memoryspiel mit Rastatter Motiven und natürlich die beeindruckende Ludwig-Figur aus „Cartapesta“ (Pappmaché), ein Geschenk der Karnevalswagenbauer aus Fano, der italienischen Partnerstadt. Diese durfte auch auf dem abschließenden Gruppenbild keinesfalls fehlen.
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